John Porter aka „That Man“ ist nicht mehr dabei, doch „Me“ allein ist als Band-Name zugegebenermaßen nicht besonders griffig. Aus diesem Grund hat sich Behemoth-Fronter Adam „Nergal“ Darski für das zweite Album seines Nebenprojekts wohl auch ziemlich jeden als Gastsänger dazugeholt, der im Metal- und Alternative-Bereich Rang und Namen hat: Von Corey Taylor und Brent Hinds (‘How Come?’) über Emperors Ihsahn (‘By The River’), Grave Pleasures’ Mat McNerney (‘Burning Churches’) und Lucifers Johanna Sadonis (‘Deep Down South’) bis hin zu Triviums Matt Heafy (‘You Will Be Mine’), Romes Jérôme Reuter (‘Man Of The Cross’) und den Frontern sowohl der schwedischen als auch norwegischen Shining (‘Confession’, ‘Run With The Devil’).
🛒 NEW MAN, NEW SONGS, SAME SHIT. VOL. 1 bei AmazonSo viele kreative Köpfe, so viel Potenzial – und, ja, rein kompositorisch finden sich auch starke Songs auf der Platte. Dennoch krankt der lauwarme Aufguss von Johnny Cash-Lyrics, Blues-Licks und Nick Cave-Pathos auf NEW MAN, NEW SONGS, SAME SHIT, VOL. 1 wie schon auf dem Vorgänger an mangelnder Authentizität. Daran, dass Nergal eben nicht King Dude ist – und wenn er es noch so sehr versucht –, kann auch die geballte Starpower seiner Freunde nichts ändern.