Mayhem Esoteric Warfare

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood 11 Songs / VÖ: 06.06.2014

6.0/ 7
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Würde Schimmelpilz Geräusche machen, es klänge wie dieses Album. ESOTERIC WARFARE ist ein schwarzer Fungus, der sich unbemerkt unter die Haut schleicht, um zu vergiften. Mayhem spielen Black Metal, der von innen auffrisst. Dafür rücken sie, wie schon auf ORDO AD CHAO (2007), von den Genre-Konventionen ab.

Es geht den Norwegern darum, ein atmosphärisches Geflecht zu erschaffen, an dem man kleben bleibt – immer ein bisschen angeekelt angesichts des schwarzen Breis, der sich da des eigenen Verstands bemächtigen möchte. Mal gibt es Stakkato-Blastbeats, dann sumpfige Schwarz-Doom-Passagen, und über allem thront Attila Csihars mächtiges Organ, dessen Spektrum alles von Flüstern über Giftspuckergesang bis hin zu diabolischem Lachen umfasst.

Das ist unkonventionell und genau deswegen so faszinierend stimmungsvoll. Natürlich liefern Mayhem kein zweites DE MYSTERIIS DOM SATHANAS ab. Wie soll das auch gehen, wo sich in den vergangenen zwanzig Jahren so viel im Mayhem- wie auch im Black Metal-Flügel getan hat? Aber die norwegischen Pioniere weisen mal wieder den Weg: In eine Zeit, in der Black Metal nicht länger Schablone, sondern bitterböse ist.

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