Mit CRACK THE SKYE ist Mastodon der endgültige Durchbruch gelungen, die Vier aus Georgia sind vom Geheimtipp zur größten Metal-Hoffnung des neuen Jahrtausends geworden. Das haben sie nicht nur ihrem musikalischen Talent zu verdanken, sondern auch ihrem eisernen Willen: So hat kaum eine Band in den vergangenen Jahren häufiger getourt als Mastodon. Dementsprechend gut eingespielt präsentieren sich Troy Sanders, Brent Hinds, Bill Kelliher und Brann Dailor (plus Live-Keyboarder Rich Morris) auch, als sie im Oktober 2009 in Chicago auftreten und ihre Show für LIVE AT THE ARAGON aufzeichnen.
Auf der DVD enthalten: Zwölf Songs, davon alle Tracks von CRACK THE SKYE plus Obligatorisches wie ʻCircle Of Cysquatchʼ, oder ʻAqua Dementiaʼ und als Bonus das Melvins-Cover ʻThe Bitʼ. Damit hebt sich LIVE AT THE ARAGON deutlich von THE WORKHORSE CHRONICLES (2006) ab, wo der Fokus auf den Anfängen der Band-Geschichte lag und es neben Konzertmitschnitten auch Hinter-den-Kulissen-Material gab. In Sachen Show gibtʼs ebenfalls deutliche Unterschiede: Das Wilde, Ungestüme der Anfangstage ist weitgehend verschwunden, stattdessen setzen Mastodon auf überdimensionale Videoprojektionen. Sie selbst treten weitgehend in den Hintergrund, was dazu führt, dass der Mitschnitt insgesamt etwas statisch wirkt. Eine Ausnahme bilden jedoch die Detailstudien der einzelnen Musiker, bei denen der Zuschauer das Gefühl bekommt, hautnahdabei zu sein.
In Sachen Sound setzt die Band auf größtmögliche Authentizität: Die Songs klingen rauer als erwartet, insbesondere beim Gesang fällt auf, dass nur wenig nachträglich geschönt wurde. Das ist mutig, denn den Massengeschmack treffen Mastodon damit sicherlich nicht. Aber das wollten sie ohnehin noch nie.
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