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Abspann? Jetzt schon? Aber ich habe doch gerade erst vier Tage… Und anscheinend 30 Spielstunden hinter mir. Ups. „Mass Effect 3“ lässt einen die Zeit schlicht vergessen. Das Teil ist ein mehr als würdiger Abschluss der vielleicht großartigsten Trilogie der Spielegeschichte – jedenfalls, wenn man den Hauptfokus auf Story und Charakterbildung legt. Der Sogeffekt von „Mass Effect 3“ ist der pure Wahnsinn.
Nach dem Tutorial (das trotz der mächtig inszenierten Weltinvasion etwas lahm wirkt) geht man wie in den beiden Vorgängern an Bord der Normandy, um die Menschheit (und andere Rassen der Allianz) vor den Reapern zu retten. An der Seite: vertraute und neue Verbündete (ein kleiner Spoiler: die Bord-KI EDI hat jetzt Brüste), die einem im Laufe des Spiels immer mehr ans Herz wachsen, und bei deren Ableben man wirklich erstmal schlucken muss. Die einzigartige melancholische Stimmung, unvergleichbare Erzähltiefe und die großartige Synchronisation sind weitere Gründe, warum die „Mass Effect“-Serie die Konkurrenz in zahlreichen Kategorien pulverisiert. Da macht es auch nichts, dass sich spielerisch und technisch im Vergleich zum Vorgänger von 2010 kaum etwas getan hat. Alleine die schlaue Möglichkeiten der Voreinstellung (der Spieler kann sich aussuchen, ob er „Mass Effect 3“ eher action-, storylastig oder doch als pures Rollenspiel erleben möchte) erhöht den Wiederspielwert um ein Vielfaches.
Ich habe in meinem Leben noch nie ein Spiel zweimal durchgezockt – dieses Teil werde ich mindestens dreimal durchspielen. Es bleibt zu hoffen, dass Bioware dieses Spiel- und Storyprinzip auf irgendeine Weise in eine andere Welt (und in ein anderes Spiel) teleportieren kann. Keine Frage: „Mass Effect“ macht süchtig! Im Geheimen warte ich ja auf die Verfilmung der Trilogie…
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