Marty Friedman DRAMA

Rock, Frontiers/Soulfood (12 Songs / VÖ: 17.5.)

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War für Friedman-Fans, die vor allem dessen Arbeit mit Megadeth schätzen, das letztjährige Wacken mit mehreren Song-Cameos des Gitarristen bei seinen alten Brötchen­gebern ein Freudenfest(-ival), gestaltet sich sein neues Soloalbum DRAMA weniger metallisch, sondern zeigt den Virtuosen klassisch geschult. Wobei ein Opener wie das leichtfüßige ‘Illumination’ fast schon mit hochmelodischen Kee Marcello-Solo­qualitäten den Weg ins Gitarren­hymnen­paradies weist. Doch das nur am Rande. Mit der Unterstützung einer partiell mit japanischen Musikern besetzten Band, zu der auch Geigen- und Cellostreicher­fachkräfte zählen, geht Friedman sein Material an, welches bei einem Titel wie ‘Song For An Eternal Child’ in der Melodie­führung auch mal fernöstliche Charakteris­tika von Friedmans Wahlheimat Nippon aufweist.

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Näher an PASSION AND WAR­FARE oder der Axtausgabe von David Bryans ON A FULL MOON als an Satrianis SURFING WITH THE ALIEN bestimmen feinfühlige bis filigrane Weisen den ohr­schmeichelnden Reigen und gibt es ledig­lich einen wortwörtlichen Song, nämlich das pianobeflügelte ‘Dead Of Winter’ – dies aber dafür gleich in englischer und spanischer Fassung: für Erstere zeichnet Like A Storms Chris Brooks verantwortlich, während das umbenannte ‘2 Rebeldes’ von einem gewissen Steven Baquero Vargas gar noch gefälliger, da weniger Nickelback-haft intoniert wird. DRAMA ist ein Profigitarristenalbum, welches eben nicht ausschließlich jene Zunft als primäre Zielgruppe anvisiert und löblicherweise auch keine rein solistische Selbstbeweih­räucherung darstellt.

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