Maroon ORDER Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

Es war lange ruhig um die Band aus Nordhausen, der Stadt, aus der der berühmte Doppelkorn kommt. Mit Alkohol haben Maroon bekanntlich nicht viel am Hut, mit hartem Metal aber umso mehr. Was sich bereits auf ihrem letzten Werk THE COLD HEART OF THE SUN (2007) andeutete, findet nun seine Fortsetzung: mehr Metal!

Und das in allen Belangen: Riffing, Arrangements, Soli, Schlagzeugarbeit – alles hört sich noch stählerner an. Und dabei ist es egal, ob es nun der melodische Death Metal ist, der überzeugt, oder die feinen Fill-Ins von Drummer Nick Wachsmuth oder die großartigen Soli der Axtfraktion Grund/Rieche.

Gerade die letzten beiden Punkte sind ausschlaggebend für den Sprung, den diese Band noch einmal machen konnte. Es gibt zwar immer noch die typischen Breakdowns, aber diese werden spärlich und vor allem gezielt eingesetzt. Maroon etablieren sich nun endgültig als qualitätssichernde Kraft im modernen, melodischen Death Metal-Genre – egal, in was für Core-Schubladen Unwissende die Band stecken wollen.

Aus der Reihe fällt lediglich das ruhige, atmosphärische, mit tiefem Sprechgesang ausgestattete ‘Bleak’, das in seiner Form fast schon eine Art „Heavy Ballade“ darstellt. Einen weiteren Höhepunkt hält ORDER mit dem schwarzmetallisch lackierten ‘Children Of The Next Level’ parat.

Dass sich Maroon auf ORDER neu erfinden, wäre zu viel gesagt. Fakt ist aber, dass der Fünfer auf beeindruckende Art und Weise die Grenzen weiter verschiebt, ohne die eigene Identität zu verlieren. Definitiv eines der Alben 2009!

Anzo Sadoni

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Mai-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Nintendo Switch Sports (Nintendo Switch)

Es wird wieder sportlich vor der Heimkonsole: Mit ‘Nintendo Switch Sports’ erscheint endlich ein Nachfolger der beliebten Sportsimulation von Nintendo.

HELLBOY 2: DIE GOLDENE ARMEE :: Fantasy-Action

Kivimetsän Druidi BETRAYAL JUSTICE REVENGE Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Creed: Scott Stapp spricht über seine Abstinenz

Der Frontmann der US-Rocker Creed hatte jahrelang Probleme mit Suchtmitteln. Mittlerweile ist er trocken und glücklicher denn je - doch auch er hatte ein paar Rückschläge.

Doro: 40 Jahre mit METAL HAMMER

Zwischen Saufgelagen und Liebeserklärungen blickt Metal Queen Doro Pesch im Interview auf vier Jahrzehnte METAL HAMMER zurück.

Ozzy Osbourne: So überlebte er seinen Rauschmittelkonsum

Der ehemalige Black Sabbath-Frontmann Ozzy Osbourne erklärte, warum er jahrzehntelangen Drogen- und Alkoholmissbrauch überlebt hat.

teilen
twittern
mailen
teilen
Rolling Stone: Nur ein Metal-Album in Top 100-Alben 2024

Im Netz bekommt der US-amerikanische Rolling Stone gerade reichlich Kritik dafür ab, dass es nur eine einzige Metal-Platte in seine Top 100-Alben des Jahres 2024 geschafft hat. Dabei handelt es sich um das Solodebüt von Slayer-Gitarrist Kerry King --  FROM HELL I RISE rangiert auf Platz 93. Darüber mokieren sich unter anderem Loudwire, Metal Injection und lustigerweise der deutsche Rolling Stone*. Stilistische Scheuklappen Die Argumentation geht dabei überall ähnlich: Wieso haben die Redakteure nur einen einzigen Metal-Longplayer berücksichtigt? Und warum ausgerechnet FROM HELL I RISE? Es gebe doch diverse andere Scheiben, die die Rolling Stone-Journalisten hierbei übersehen haben. Dazu gehörten…
Weiterlesen
Zur Startseite