Marilyn Manson WE ARE CHAOS

Alternative Rock, Caroline/Universal (10 Songs / VÖ: 11.9.)

6/ 7
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Es ist kein Geheimnis, dass Brian Warners Platten immer nur so gut sind wie die Musiker, mit denen er arbeitet. Nach drei Aus­reißern zwischen 2007 und 2012 gaben die Zusammenarbeit mit Tyler Bates und die daraus resultierenden Alben THE PALE EMPEROR und HEAVEN UPSIDE DOWN dem sinkenden Schiff neuen Auftrieb – entsprechend groß war die Verwunderung, als Warner bekanntgab, sich für WE ARE CHAOS stattdessen mit Shooter Jennings zusammenzutun. Diese personelle Umstellung trägt wundervolle Früchte: Nicht nur wirkt das Album deutlich mehr wie aus einem Guss als seine beiden Vorgänger, sondern es verschiebt auch den Manson-Sound zusätzlich zurück in melancholisch-poppige Gefilde, die in dieser Qualität und Intensität seit MECHANICAL ANIMALS nicht mehr von der Band beschritten wurden.

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‘Perfume’ erinnert mit der eingängigen „Get behind me, Satan“-Hook unwillkürlich an ‘I don’t Like The Drugs (But The Drugs Like Me)’, ‘Don’t Chase The Dead’, ‘Paint You With My Love’ und ‘Half-Way And One Step Forward’ dagegen zählen sicher zu den schönsten Manson-Balladen der letzten zwanzig Jahre. ‘Infinite Darkness’ stellt die Düsterfraktion zufrieden (nomen est omen), ‘Keep My Head Together’ dagegen greift mit saftigen Synthbass-Linien und hallgetränkten Gitarren-Leads tief in die Achtziger-Trickkiste. Fazit: Ein überraschend rundes und vielseitiges Album, das man guten Gewissens als Höhepunkt der jüngeren Schaffensperiode bezeichnen kann.

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Kid Rock stürmt von der Bühne, weil Leute nicht klatschen

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