Irgendwie hatte man zuletzt das Gefühl, dass ein bisschen die Luft raus ist aus der Zwei-Mann-Malträtier-Maschine Mantar. Nicht unbedingt vom Live-Gefühl, -Erlebnis und -Einsatz her; es drängte sich eher die Frage auf, ob Hanno und Erinc noch etwas rausknüppeln würden können, das einen wegknüppelt. Sie haben das Knüppeln nicht verlernt! Im Gegenteil: Der nach Florida ausgesiedelte Sänger/Gitarrist und das Bremen treu gebliebene Schlagzeugtier haben ihren Sound verfeinert, pardon: weiter verroht und auf das nächste Level getrümmert.
Stur, wie sie sind – getreu dem alten Oliver Kahn-Motto „Weiter, immer weiter!“ – haben sie sich auf das besonnen, worauf es ihrer Meinung nach ankommt: Riffs. Selbige kamen auf ODE TO THE FLAME vielleicht ein wenig zu kurz, doch THE MODERN ART OF SETTING ABLAZE strotzt nur so vor Schädelspaltern. ‘Age Of The Absurd’, ‘Seek + Forget’ und ‘Dynasty Of Nails’ versprühen dieses ungestüme Flair, das am Debüt DEATH BY BURNING so packend war. Dass das dynamische Duo mit der Wahl des Cover-Motivs politisch Stellung bezieht und zum Nachdenken anregt, ist Mantar hoch anzurechnen. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
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