Mammoth WVH MAMMOTH WVH

Alternative Rock, Explorer1/Bertus (14 Songs / VÖ: 11.6.)

5.5/ 7
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Einen berühmten Musiker zum Vater zu haben, ist eine Sache, wenn man gedenkt, in dessen Fußstapfen zu treten. Eine Musikerlegende zum Vater gehabt zu haben, verkompliziert die Sache um das Tausendfache. Dem Solo­debüt von Wolfgang Van Halen, Spross des im Oktober letzten Jahres verstorbenen Gitarrengottes Eddie Van Halen, merkt man diese Bürde erfreulicherweise nicht an. Vielleicht liegt es daran, dass sich der 30-Jährige für seine erste Albumveröffentlichung ziemlich viel Zeit gelassen und die Dinge nie überstürzt hat. Vom „Mammoth“ im Titel, eine Referenz an eine der ersten Bands, die Wolfgangs Vater und Onkel gegründet hatten, bis zu den Kompositionen kann und braucht Wolfgang seine musikalische Herkunft und DNS nicht zu verstecken.

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Die Tatsache, dass er zuvor nicht nur mit Van Halen, sondern auch Tremonti, der Band von Alter Bridge-Gitarrist Mark, auf der Bühne und im Studio stand, lässt sich am Sound von ­MAMMOTH WVH recht deutlich ablesen. Klingt das Album doch so, wie man sich eine Alternative Rock-Version von Van Halen, nein, besser: Van Hagar vorstellen würde. Mit deren Output in den Neunzigern (und gelegentlich nicht nur stimmlich auch mit Stone Temple Pilots) hat Wolfgangs Material nämlich weit mehr gemein als dem unnachahmlichen Gockel-­Glamour eines gewissen Herrn Roth. Von Wolfgang komplett im Alleingang eingespielt und eingesungen, überzeugen Darbietung sowie das abwechslungsreiche, aber genauso kohäsive, gute und stets eingängige Song-Material. Respekt.

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