Die etablierte, Led -Zeppelin und Black -Sabbath kombinierende, numerische Folgenzählweise durchbrechend, setzen Mammoth Mammoth nicht etwa ein VOL. V vor die jüngsten Früchte ihres Schaffens, sondern legen uns ein schlichtweg MOUNT THE MOUNTAIN betiteltes Album vor.
Der absolute Gipfelsturm gelingt der Band mit dem Titel-Track gleich zu Beginn: ‘Mount The Mountain’ ist eine monströs gute Vorstellung von einer gemeinsamen Session der MC5 mit Turbonegro, zu deren Finale ein hereinplatzender Alice Cooper ungefragt eine alternative Version seines rhythmisch tänzelnden Crescendo-Sprech-Parts aus ‘Bad Place Alone’ kredenzt. Danach von einer Talfahrt zu sprechen, wird dem restlichen Material nicht gerecht. Schnelle Schnapsjäger wie ‘Spellbound’, traditionelle Riff-Rocker (‘Sleepwalker’), schnörkellose Türsteherknochenbrecher wie ‘Epitome’ oder der simple, aber stoisch hymnische Hochoktan-Rock von ‘Hard Way Down’ belegen, dass die Urviecher aus Down Under weiterhin zur Rinnstein-Rock-Elite des fünften Kontinents zählen.
Dass mit dem spaßigen Bonustrack-Cover ‘Can’t Get You Out Of My Head’ – natürlich in der kernig versifften Motorrad-Club-Version – auch noch Australiens Pop-Export-Königin Kylie gedacht wird, rundet die Sache zusätzlich ab.