Mambo Kurt WEIHNACHTEN

Heimorgel-Rock, Metalville/RTD 14 Songs / VÖ: erschienen

2.0/ 7
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Mambo Kurt wünscht allen frohe Weihnachten. So prangt es nicht nur auf dem Booklet, so tönt es auch aus den Boxen. Nach zahlreichen Metal-Klassikern nimmt sich das Heimorgel-Idol nun der Evergreens der Weihnachtszeit an: ‘We Wish You A Merry Christmas’, ‘Jingle Bells’ und ‘Stille Nacht’ gehören ebenso zum Repertoire wie ‘Last Christmas’ ‘Rudolph, The Red-Nosed Reindeer’ oder ‘In der Weihnachtsbäckerei’. Das Ganze im Mambo-typischen Klang und natürlich mit großem Augenzwinkern. Die Frage, die sich jeder im Zusammenhang mit Mambo Kurt selbst beantworten muss, lautet: Ist der Witz zu Ende erzählt? Auf Festivals ist Kurt immer gern gesehen, nicht nur wegen seiner Darbietung (die verrät, dass dieser Typ musikalisch echt was drauf hat) – nur: Braucht man das auch zu Hause? Vor der Stereoanlage? Unterm Kopfhörer? Eher nicht, vor allem nicht im Zusammenhang mit Liedern, die Rocker schon im Original nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hinreißen. So geht WEIHNACHTEN die parodistische Komponente fast komplett ab – und ist daher überflüssig. Das Ganze ist über die gesamte Spielzeit nur zu ertragen, wenn die gereichten Kekse etwas anderes enthalten als Margarine, Zimt und Lebkuchengewürz.

Matthias Weckmann

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Der Grinch hat Weckis Humor geklaut! WEIHNACHTEN ist natürlich weder für Feingeister noch für bierernste Rocker gedacht. Aber: Auf der angeschnapsten Metal-Weihnachtsfeier, wenn jene Feingeister und True-Rocker die gleiche (undeutliche) Sprache sprechen, liefert das Mambo Kurt-Album die Hymnen zur Völkerverständigung. Am Stück oder gar nüchtern sind die 14 Songs freilich nicht zu ertragen – doch jeder Moment hat seine Musik. Und manchmal ist das eben ein Medley aus ‘In der Weihnachtsbäckerei’, ‘Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah)’ (Deichkind) und Pac-Man. Zu Weihnachten wünsche ich mir aber auch etwas anderes. (Note: 4)

Sebastian Kessler


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