Schon nach einer Sekunde verdreht man die Augen. Was für ein Sound!
Jungs, also mein Handy macht mit der neuen Slayer-Platte einen besseren Sound als OBLIVION AWAITS in meiner 5.1-Anlage. Also erst mal ausmachen und zur Beruhigung gar nichts hören. Nützt ja nichts, zweiter Anlauf. Nachdem man den ersten Schock verdaut hat, erkennt man hinter den dünnen Drums, dem nicht existenten Bass und den seichten Gitarren Modern Metal.
Heißt auf Deutsch: Die Gitarren klingen wie In Flames B-Seiten, der Sänger bemüht sich um Melodie – und ab und zu nervt Gegrowle. Wow – sehr modern, das Ganze. Mag der Opener noch als gelungen durchgehen, bekommt der Rest den Stempel „abgelehnt“. Das Beste: Es sind nur sechs Songs. Selbsteinsicht oder Zufall? Egal – danke dafür.
Wer auf Sounds unserer Vorfahren steht, sollte OBLIVION AWAITS antesten oder einfach zu In Flames und REROUTE TO REMAIN greifen.
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Bagman
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