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Magnum HERE COMES THE RAIN

Hard Rock , Steamhammer/SPV (10 Songs / VÖ: 12.1.)

5/ 7
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Es ist nicht Magnums Fehler, dass ihr 23. Studio­album nahezu nahtlos an den Vorgänger THE MONSTER ROARS anknüpft und damit auch ähnliche Referenzen wie die in der damaligen Rezension aufruft: Der Achtziger-AOR-Einschlag ist nämlich genauso präsent wie Sänger Bob Catleys weiterhin hochagile Stimme, das Meat Loaf-Musical-hafte oder der (leider erneut nur einmalige) Bläsereinsatz von Saxofon und Trompete, diesmal im beschwingten ‘The ­Seventh Darkness’. Zum durchgängig starken Song-Material zählen Glanzstücke wie etwa ‘Blue Tango’, das im schunkelnden Refrain mit Pianopumpe erfolgreich Billy Idols ‘Cradle Of Love’ in einen Status Quo-Kontext versetzt.

Oder das majestätische ‘I Wanna Live’, das wie die dezent düsterere Variante eines dieser auf Hit-Ziel geschriebenen Kompositionskunststücke anmutet, die ab Mitte der Achtziger meist von Diane Warren, Desmond Child, Holly Knight oder Jim Vallance verfasst und den zeitgenössischen Hard-Rockern als Chart-Empfehlungsschreiben in die Hand gedrückt wurden. Und wenn in der tröpfelnden Pianolinie des letzten Songs ‘Borderline’ noch Anklänge von Bon Jovis ‘Dry County’ auftauchen, weiß man, dass man es mal wieder mit einem großen Magnum-Album zu tun hat.


Nachdem ausgerechnet das letzte, aggressiv betitelte Album THE MONSTER ROARS eher ein Schmusekätzchen war (es aber immerhin auf Platz fünf der deutschen Album-Charts brachte), legt die britische Institution mit HERE COMES THE RAIN ein paar Briketts nach. Schon der Opener ‘Run Into The Shadows’ versprüht ordentlich Spaß. Insgesamt erinnert das Album ein wenig an den Semi-Klassiker BRAND NEW MORNING aus dem Jahr 2004. Marc Halupczok (5 Punkte)

Es geschehen tatsächlich noch Zeichen und Wunder: Magnum landen mit ihrem neuen Album auf dem zweiten Rang des METAL HAMMER-Soundchecks! Wer hätte das gedacht? Aber die hohe Platzierung ist absolut gerechtfertigt, denn die Band-Methusalems Tony Clarkin (Gitarre, R.I.P.) und Bob Catley (Gesang) sowie ihre etwas jüngere Gefolgschaft rocken auf HERE COMES THE RAIN wie in ihren besten Jugendjahren! Matthias Mineur (5,5 Punkte)

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