Man konnte bislang der festen Überzeugung sein, dass keine Band es jemals wagen würde, sich am Primordial-Sound zu probieren – dieser ist schließlich zu einzigartig und einfach nicht zu kopieren. Und man kann Mael Mordha, die ebenfalls aus Irland stammen, nicht vorwerfen, dass sie sich bewusst in der Primordial-Diskografie nach brauchbaren Elementen umgeschaut hätten.
Dennoch blitzt zwischendurch immer wieder der Geist der irischen Vorzeige-Metaller auf. Und das ist ausschließlich als Kompliment zu verstehen. Denn das bedeutet, dass DAMNED WHEN DEAD Atmosphäre versprüht. Atmosphäre, von der die Methornschwinger mit ihren Blockflöten (wenngleich Mael Mordha ebenfalls eine im Gepäck haben) nur träumen können. Mael Mordha machen keine Party-Musik. Zu dem epischen ‘King Of The English’ wird nicht im Bierzelt getanzt.
Und das Titelstück ist gar von erdrückender Traurigkeit. Sehr schön! Natürlich können Mael Mordha nicht mit Primordial mithalten, geschweige denn sie in den Schatten stellen – dafür fehlt der Band ein Ausnahmetalent wie Alan Nemtheanga. Aber um die Wartezeit bis zum nächsten Primordial-Geniestreich zu überbrücken, ist DAMNED WHEN DEAD allemal geeignet.
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