Auch mit ihrem zweiten Album dürfte die schon von Lars Ulrich für ihre energetischen Auftritte gelobte Truppe aus Tromsø das Publikum polarisieren. Ein in norwegischer Sprache intonierter Bastard aus Punk, Post und Alternative Rock ist schließlich nicht jedermanns Sache. Wo es Kvelertak jedoch schaffen, das Gimmick der extraordinären Muttersprache gewinnbringend für sich einzusetzen, scheitern Lüt auf weiter Strecke.
🛒 MERSMAK bei AmazonMag es für ein bis drei Songs noch ganz unterhaltsam sein, sich selbst bei der Vorstellung zu ertappen, At The Drive-In und Paramore würden sich gemeinsam an ins Norwegische übersetzte Punk-Cover-Versionen alter Adriano Celentano-Gassenhauer machen, beginnen der grell-schrille Gesangsstil sowie die unterschwellig mitschwingende, hibbelige Hipster-ADHS-Attitüde der Band spätestens ab diesem Zeitpunkt zu nerven. Mehr Mut zur musikalischen Abwechslung wie etwa das sympathisch mit Achtziger-Vibe und Turbonegro-Verve flirtende ‘We Will Save Scandirock’ oder das Post Punk-Attitüde als Hymne inszenierende ‘Homme Fatale’ hätten MERSMAK darüber hinaus auch gutgetan.
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