Luca Turilli’s Rhapsody PROMETHEUS, SYMPHONIA IGNIS DIVINUS

Symphonic Metal, Nuclear Blast/Warner 11 Songs / VÖ: erschienen

5.0/ 7
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Der italienische Sonnenschein ist wieder zurück – und mal wieder schneller als seine Kollegen der anderen Rhapsody (wann hat dieser Käse eigentlich ein Ende?). Gut so! Denn bereits auf seinen früheren Solowerken hat Luca bewiesen, wer der wirklich kreative Kopf der ­Truppe ist. Punkt!

Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, PROMETHEUS ist ein typisches Luca Turilli-Werk, das jeden Drachen-Metal-Hasser um den Verstand bringen wird und Schwertkämpfer mit der Zunge schnalzen lässt. Und, nein, es ist nicht sein bestes. Zum einen liegt das an den fehlenden Neuerungen und der mangelnden Portion Mut. Denn waren Alben wie PROPHET OF THE LAST ECLIPSE (2002) oder THE ­INFINITE WONDERS OF CREATION (2006) weit über den Rhapsody-Kosmos ­hinaus, klingen Turillis aktuelle Alben wie ein Mix aus Rhapsody und seinen tollen Solowerken. Irre Ansätze sind vorhanden, wie beim Pianosolo von ‘Il Tempo Degli Dei’, von dem man sich wünscht, es würde noch zehn Minuten länger dauern.

Auch der eigentliche Opener ‘Il ­Cigno Nero’ mit seiner übertrieben freundlichen Art (erinnert an ‘Mother Nature’) kickt – und ‘One Ring To Rule Them All’ überzieht mit seinem opernhaften Mittelteil jegliche Kitschkunst (Flötensolo!). Dazwischen gibt es aber zu viel Geplätscher der Marke „Brauch ich – und dann verstaubt es doch“. Leider gehört dazu auch das finale Mega-Opus. Mehr als schicke Ansätze sind es nicht, der Rest versinkt im Prunk. Dennoch: Fans sollten zugreifen. Bessere Rhapsody gibt es derzeit nicht!

Enrico Ahlig

Mit ihrem Album PROMETHEUS, SYMPHONIA IGNIS DIVINUS spalten Luca Turilli’s Rhapsody die METAL HAMMER-Redaktion und werden zum Streitfall unserer Juli-Ausgabe.

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