Lizzard ERODED

Progressive Rock, Pelagic/Cargo (11 Songs / VÖ: 19.2.)

5.5/ 7
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Die latente Melancholie ist unverkennbar, und auch der Hang zu atmosphärischen Sound-Gebilden, die Weitläufigkeit und Größe suggerieren: Das französische Trio Lizzard erweist sich auf seinem neuen Album ERODED ein weiteres Mal als kunterbunte Wundertüte zwischen Fates Warning’schen Prog-Attitüden und harschen Nu Metal-Ingredienzien, die in Wucht und Intensität kaum Wünsche offenlassen. Dennoch, und gleichsam diese unterschiedlichen Ebenen verbindend, verbreitet Frontmann Mathieu Ricou keinerlei triviale Rock-Prosa, sondern blickt mit seinen nichts beschönigenden Texten auf eine verstörende Welt, die 2020 mehr denn je aus den Fugen geraten ist.

Das Besondere an Lizzard: Die Band ist auf den ersten Zugriff geografisch nicht zu verorten, ihr fehlt (erfreulicherweise) die typisch französische Metal-Regionalität, die vielen anderen Bands des Landes in der Vergangenheit einen unsichtbaren Riegel vor ihre internationale Karriere geschoben hat. Ricou und seine beiden Mistreiter (Schlagzeugerin Katy Elwell und Bassist William Knox) hingegen klingen international, fast schon amerikanisch, und somit absolut (Prog Metal-)massenkompatibel. Fazit: ERODED bestätigt und überrascht in gleichem Maße – es ist das reife ­Album einer reifen Band, die mehr Beachtung verdient.

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