Livløs AND THEN THERE WERE NONE

Death Metal, Napalm/Universal (9 Songs / VÖ: 22.10.)

4.5/ 7
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Steile Karriere für die Leblosen: Nach einer EP und dem Debüt INTO BEYOND (beide noch in Eigenregie) konnten die Dänen für ihr neues Album AND THEN THERE WERE NONE einen Deal bei Napalm landen. Das zahlen sie mit einer entsprechend energischen Performance zurück. Auch wenn der Albumtitel alte Thrash-Säcke/-Säckinnen/-Sackxyz (Schreibt sich das heute so?) an Exodus denken lässt: Livløs fühlen sich eher dem Death Metal zugehörig. Zwar gibt es hier und da auch ein paar thrashige Einflüsse (zum Beispiel ein Hauch Slayer in ‘Serpentine Supremacy’), aber insbesondere dank der brutalen Vokills des 2018 von Wayward Dawn zur Band gestoßenen Shouters Niklas Lykke tendiert AND THEN THERE WERE NONE stets in härtere Gefilde.

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Zwar haben die Gitarristen Franz Posch und Kenneth Breinbjerg auch ein gewisses Melodiegespür, aber dies nimmt im Gegensatz zu vielen südschwedischen Kollegen eher selten überhand – man höre nur das kompromisslos stampfende ‘Pallbearer’ mit seinem gewollt stumpfen Mittel-Part oder den geradlinigen Headbanger ‘Seize The Night’. Fazit: AND THEN THERE WERE NONE ist zwar noch nicht als „weltbewegend“ einzustufen, aber ein allemal achtbares Debüt auf der „großen“ Bühne, nicht zuletzt auch dank des dicken Sounds von Jacob Bredahl (Ex-Hatesphere, Ex-Barcode) und Brad Boatright (der unter anderem schon für C.O.C., Devourment, Nails, Obituary und drölfzich andere an den Reglern saß).

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