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Liv Kristine AMOR VINCIT OMNIA

Symphonic Rock, Metalville/Soulfood (11 Songs / VÖ: 25.4.)

4.5/ 7
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Nachdem sich die ehemalige ­Theatre Of ­Tragedy-Sängerin auf dem letzten Soloalbum RIVER OF DIAMONDS in locker-flockigen Dark Rock-Regionen im Stil von The Sisters Of Mercy aufhielt, hat sie klanglich für AMOR VINCIT OMNIA ein paar Pfunde zugelegt und wendet sich wieder ihren Gothic Metal-Wurzeln zu. Die Song-Strukturen sind vermehrt schleppend-doomig konstruiert, die Macher vertrauen der Wirkung einzelner, schwerer Riffs und dem immer noch wunderschön-sphärischen Gesang der Künstlerin. Überwiegend geht diese Rechnung auf: AMOR VINCIT OMNIA geizt zwar nicht mit poppigen Elementen, baut aber bezüglich der Produktion und der Musik genügend Druck auf, um ein überzeugendes Spannungsfeld zu erzeugen.

Was fehlt, ist ein wirklicher Hit. Der Hörer taucht tief in die Gefühlswelten der 49-jährigen Norwegerin ein, allerdings stellt sich nach etwa der Hälfte der Lieder ein Wiederholungseffekt ein. Wen das nicht stört, der wird über eine knappe Dreiviertelstunde auf betörende Art und Weise gefangengenommen. Wirklich eruptive Explosionen darf man von AMOR VINCIT OMNIA aber nicht erwarten.

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METAL HAMMER präsentiert: Erik Cohen

Erik Cohen, einer der wohl eigenständigsten deutschsprachigen Rock-Musiker der letzten Jahre, fügt mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit zusammen, was ihm über seine musikalische Sozialisation in Fleisch und Blut überging. Er schreibt mit spürbarer Freude an zupackenden Melodiebögen und leidenschaftlicher Ausdauer Rocksongs, die in ihren Ansätzen unterschiedlich sein mögen, aber im Albumkontext dennoch ein absolut stimmiges Gesamtbild ergeben, das sich überdies nur schwer kopieren lässt. Um Sound-Schubladen hat sich der sympathische Kieler noch nie sonderlich gekümmert und so bleiben in seiner künstlerischen Welt die Genre-Grenzen kontinuierlich offen und fließend. Classic Rock, Hard Rock, Heavy Metal, Alternative Rock, Punk und Pop müssen sich am Ende einfach…
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