Nachdem Rage mit LINGUA MORTIS 1996 eine der ersten (wenn nicht sogar DIE erste) Kooperation(en) von Metal und Orchester wagten (dabei aber auf eigene, alte Songs setzten) und diese auch immer wieder bei ausgewählten Events live präsentierten, wurde jetzt ein Schnitt gemacht. Von nun an gibt es Rage (Metal pur!) und das Lingua Mortis Orchestra (Metal und Klassik). Letztere sollten mit ihrem Debüt LMO auch beinharte Kutten-Metaller begeistern. Bier weg, Wein ran!
Metal und Orchester ist mittlerweile zwar nicht mehr neu, aber Rage-Frontmann Peavy Wagner gelingt dieser Spagat gewohnt charmant – mit teils beinharten Nummern wie ‘Scapegoat’ oder ‘Witches’ Judge’, während derer Aufnahmen die Orchester aus Spanien und Weißrussland sicher ins Schwitzen geraten sind.
Doch hart kann jeder: Die richtig starken Momente liegen in den Balladen wie zum Beispiel ‘Lament’, ‘The Devil’s Bride’ oder ‘Afterglow’ verborgen. Hier zeigen sich zwar die größten Parallelen zum Trans-Siberian Orchestra (auch durch den Einsatz von Frauengesang), jedoch auch die tolle Gesangsstimme von Peavy. Starkes Album, mit nur einem Manko: LMO kommt zehn Jahre zu spät.
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