Leprous PITFALLS

Progressive Rock, InsideOut/Sony (9 Songs / VÖ: 25.10.)

6/ 7
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Wer auf Metal und harte Töne hofft, sucht bei Leprous vergebens. Stattdessen tauchen die norwegischen Progressive-Rocker auf ihrem sechsten Studio­album PITFALLS weiter in ruhige Sphären ab, sind noch gefühlvoller und herz­zerreißender als etwa auf den beiden Vorgängerplatten MALINA (2017) und THE CONGREGATION (2015) und überraschen ihre Fans mit noch mehr Tiefgang – das ist möglich, Tatsache. Leprous selbst beschreiben PITFALLS als ein Stück Musik, das in dieser Form niemand erwartet hätte und zu verstehen alles andere als einfach sei. Damit liegen die fünf Männer nicht ganz falsch. Denn wer kann sich schon in die Gefühlswelt anderer hinein­versetzen? Man kann lediglich erahnen, in welcher Emotionslage sich Sänger und Texter Einar Solberg befunden haben muss, als er das hoch gefühl­volle, mit Gänsehaut-Refrain versehene ‘Below’ oder das ausweglos erschei­nende – der Titel ist Programm – ‘I Lose Hope’ geschrieben hat.

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PITFALLS handelt von Ängsten und Depressionen und ist das Spiegelbild von Solbergs Erfahrungen. Umso überzeugender und intensiver ist seine stimmliche Darbietung. Diese harmoniert zu jedem Zeitpunkt mit einem Sound, der stets nach Perfektion strebt; nichts anderes haben wir von Leprous erwartet. Die Musik ist komplex aber nie zu kompliziert, optimal abgestimmt, aber nie roboterhaft. Auch nicht, wenn sämtliche Sound-Spielereien im überlangen ‘The Sky Is Red’ gipfeln. PITFALLS atmet Menschlichkeit, lebt von persönlichen Erfahrungen und besitzt all das, was Leprous ausmacht. Gratulation zu diesem Kunstwerk!

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Yngwie Malmsteen: Zu perfektionistisch für Gastmusiker

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