Lee Aaron ELEVATE

Rock, Metalville/RTD (10 Songs / VÖ: 25.11.)

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So sehr sich ihre Fans auch darüber gefreut haben, dass die Kanadierin wieder der Stromgitarren­musik frönt, muss man auch konstatieren, dass die einstige Metal Queen (so der Titel von Aarons berühmtestem Album aus dem Jahr 1984) im neuen Jahrtausend nicht mal mehr Hard Rock, sondern lediglich Pop Rock macht. Nahtlos knüpft ELEVATE an den Vorgänger RADIO ON! an und darf sich auch dessen Kritikpunkte gefallen lassen: Extrem handzahm arrangiert fragt man sich abermals, wer dieser allzu gefällig vor sich hinschaukelnden Produktion die Parkkralle angelegt hat und vor allem: warum.

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Während Aaron stimmlich alles gibt, um die zum Glück abwechslungsreichen und diesmal auch deutlich Hit-orientierteren Songs mit Leben zu füllen (in ‘Red Dress’ begibt sie sich gar in den Angelika Milster-Musical-Modus), spielt die Band auf, als befände sie sich auf dem Jahresball der Barbiturate-Branche. Hätte man wenigstens konsequent den Bubblegum-Pop-Blondie-Faktor von ‘Highway Romeo’ bei den anderen Stücken hochgeschraubt, müssten sich Aaron-Anhänger nicht mit der Feststellung herumärgern, dass selbst Cher Ende der Achtziger härter gerockt hat. Verschenktes Potenzial.

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