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Es ist ermüdend, wenn es Bands nicht schaffen, eine konkrete Marschrichtung ihres Klangbilds rüberzubringen. Zum Beispiel Leach, die auf ihrem vierten Album NEW MODEL OF DISBELIEF Patchwork-artig agieren. ‘Gone To Waste’ schwenkt leichtfüßig von Saitenakrobatik zu bestialischer Aggression, ‘Under Siege’ driftet in klischeehaft Metalcore-artiges Gitarrentreiben ab, in ‘Slice Of Life’ versuchen sich die Schweden sogar zwischen hämmernden Groovepassagen an schwarzmetallischen Versatzstücken, und ‘Pulse Of Revolution’ wagt sich in dezente Hardcore-Gefilde. Die melodiösen Rock-Soli wirken dagegen fehl am Platz und schlingern neben den harschen Punk-Tönen, die an einen gequälten Tom Angelripper erinnern, und der stetigen Death Metal-Instrumentalgewalt.
🛒 NEW MODEL OF DISBELIEF bei AmazonEin Hörgenuss ist NEW MODEL OF DISBELIEF beileibe nicht. Minuten erscheinen dabei wie Stunden, und Stunden wie Jahre, die nach einem Durchlauf unwiederbringlich verloren scheinen. Es fühlt sich an, als würde man sämtliche Melodic Death Metal-, Deathcore- und Thrash Metal-Neuveröffentlichungen auf einmal konsumieren. Ja, es gibt erfrischende Ansätze, doch diese ertrinken in Banalität.
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