Nach dem Ausstieg ihres Gründers, Gitarristen und Komponisten Daniel Jakobi präsentieren sich Lay Down Rotten überraschenderweise kein Pfund leichter, sondern durchpflügen die Botanik weiterhin mit der Wucht eines 150-Tonnen-Panzers. Dabei handelt es sich um ein kräftig frisiertes Exemplar, denn die Death-Metaller katapultieren Blastgebete wie ‘Deathchain’, ‘Hades Resurrected’ oder ‘Mask Of Malice’ in Sphären, in denen auch Thrash/Grind-Sympathisanten anerkennend nicken.

Zum Glück vergessen die Hessen nicht, welche Eigenschaften sie vorrangig zu einer Live-Macht und deutschen Antwort auf Bolt Thrower, Edge Of Sanity und Hypocrisy werden ließen: Midtempo-Brecher und (schwedische) Melodien. Jene Stützpfeiler und einige der bisher schnellsten Attacken der Bandgeschichte generieren Geschosse wie ‘A Darker Shade Of Hatred’, ‘…And Out Come The Wolves’, ‘Swallow The Bitterness’ oder ‘La Serpenta Canta’, die keinen Wirbel in seiner Ausgangsstellung verharren lassen. Eines macht Jakobis Abstinenz dann aber doch deutlich: MASK OF MALICE verfehlt die hoch angelegte Hymnenlatte des 2009er-Feuerwerks GOSPEL OF THE WRETCHED knapp.

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Lay Down Rotten :: Deathspell Catharsis

Lay Down Rotten GOSPEL OF THE WRETCHED Review

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