Lantlos WILDHUND

Dark Rock, Prophecy/Soulfood (12 Songs / VÖ: 30.7.)

5.5/ 7
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Ein Grenzgänger war Markus „Herbst“ Siegenhort schon immer, und so ist es nur konsequent, dass sein fünftes Album auch wieder neue Facetten der Melancholie offenbart. WILDHUND ist ein Album, aus dem wohl jeder etwas anderes heraushört, je nach individueller musikalischer Sozialisation. Bei mir werden Erinnerungen an die Spätneunziger wach, als sich Alternative in den Metal schlich, aber natürlich ist da noch viel mehr: große Melodiebögen (‘Vertigo’), aber auch die Liebe zum Progressiven, die ab und zu durchblitzen darf.

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Und obwohl WILDHUND kein tristes Album ist, manchmal durchaus fäusteballende Aspekte hat und das Herz erwärmen kann, ist doch immer eine Spur Dunkelheit in den Songs enthalten – ganz so, als würde jemand dem Frieden nicht trauen. Das verleiht der Platte einen ambivalenten Charakter, der einem gerade jetzt vertraut vorkommt. Sollen wir, oder sollen wir nicht? Ach komm, wir sollen.

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