Lantlôs Agape

Post Black, Proophecy/Soulfood 5 Songs / 35:31 Min. / 28.10.2011

4.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Proophecy/Soulfood

Etwas mehr als 35 Minuten Denkpause, ein reines Gefühlsdenken soll es sein, was Lantlôs mit ihrem dritten Album exerzieren. Der Nachfolger von .NEON beschäftigt sich mit der nicht-körperlichen, aufopfernden Liebe („Agape“), respektive deren musikalischer Umsetzung. Wogende Klangteppiche treffen innerhalb harter Grenzen auf brutale und raue Black Metal-Passagen. Die fluffig-swingenden Parts wirken deutlich verstörender als der paraphrasierende raue Krächzgesang, irgendwann wird das Warten auf richtige Black Metal-Ausbrüche nur noch zur Qual. Genau hier hätte angesetzt werden müssen, um die harmlose Weichheit von AGAPE aufzubrechen. Bezeichnend auch, dass die lediglich 35 Minuten Spielzeit die gleiche Wirkung auf die Psyche haben wie über eine Stunde im Wartezimmer. Es passiert fast nichts, und wenn etwas geschieht, ist es zu wenig, um irgend etwas aufzuwirbeln. Der Hörspaß leidet auch sehr unter der extrem romantisch-intellektuell verseuchten Verkopftheit – wobei dieses Argument den einen oder anderen genau zu AGAPE hin- und dort hinein entführen dürfte. Die Lantlôs-Musiker Herbst und Neige hätten über Agape vielleicht doch besser ein Buch geschrieben…

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986

MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.

„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!

Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.

„Terminator: Resistance“ im Test: Widerstand ist zwecklos

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator: Resistance“ ist da leider keine Ausnahme.

teilen
twittern
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten: Platz 1-10

Grob überschlagen: 500 Ausgaben METAL HAMMER in 40 Jahren – das umfasst selbst bei vorsichtiger Schätzung mehrere Zehntausend Alben. Wenn man dann noch zugesteht, dass schon vor unserer Kioskpremiere 1984 die ersten harten Riffs angeschlagen wurden, dürfen noch ein paar Hundert relevante Ur-Werke dazukommen. Höchste Zeit also, das mal zu sortieren. Hier geht's zu den Rängen 11-49. 1 Metallica MASTER OF PUPPETS (1986) Countdown, Trommelwirbel, Gänsepelle ... Vorhang auf für das beste Album der Metal-Geschichte! Äh, Moment mal – ist MASTER OF PUPPETS überhaupt das beste Album der Metallica-Geschichte ...? Darüber streiten sich spätestens seit 1988 und ...AND JUSTICE FOR…
Weiterlesen
Zur Startseite