Als Statement sei es gemeint, so Sprachrohr Randy Blythe, dass das zehnte Studiowerk der US-Metaller aus Richmond nach ihrer Band benannt ist. Dazu hätte gewiss auch ein entsprechendes (sprich: ansprechendes) musikalisches Angebot gepasst. Doch dabei haben Lamb Of God den Mund wohl leider etwas zu voll genommen. Klar, alle bekannten Trademarks stechen hervor: Das tighte, zackige Riffing der Gitarristen Mark Morton und Willie Adler, das unnachgiebig Organ von Blythe und die druckvolle Rhythmusgruppe bestehend aus Bassist John Campbell und Chris Adler-Nachfolger Art Cruz, der zweifelsohne einen tadellosen Job macht. Doch irgendwie kranken die Songs des Quintetts daran, woran sie schon des Öfteren gekrankt haben: der durchweg hohen Intensität.
🛒 LAMB OF GOD bei AmazonBei den einstigen Vorreitern der New Wave Of American Heavy Metal hat man besonders das Gefühl, dass sie heavy sein wollen, damit sie heavy sind. Doch nur durch Druck um des Drucks Willen entstehen noch lange keine guten Songs. Das soll nicht heißen, dass Lamb Of God nicht mehr spielen könnten, Satan bewahre. Tracks wie ‘Gears’ oder ‘Resurrection Man’ machen durchaus Laune, aber mehr Variabilität, punktuelle Ruhepausen und weniger Kratzen in den Ohren würden den Liedern der Mannen von der Ostküste wirklich nicht schaden.
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