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Lake Of Tears OMINOUS

Dark Rock, AFM/Soulfood (9 Songs / VÖ: 19.2.)

5/ 7
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Was für ein Ritt: vom Doom der Frühphase über Gothic Rock, Auflösung, Neuformierung, und dann das – Daniel Brennare, der Kern von Lake Of Tears, erkrankt an Leukämie. Über zehn Jahre ist das her. Er schaffte es, das Album ILLWILL zu veröffentlichen, das so zerrissen wirkt wie sein damaliger Zustand gewesen sein dürfte. Die eigentliche Verarbeitung kommt jedoch erst jetzt. OMINOUS ist Brennare in seinem zweiten Leben, rückblickend darauf, was war – und mit einem Ausblick darauf, was er sein will. Die Platte ist ein Kampf – für ihn, aber auch den Hörer. Dark Rock meets Pink Floyd plus Gothic-Schlagseite stilistisch, nicht immer stringent, sondern auch ­blechern, bleich, ungehobelt, dann wieder bis zur Schmerzgrenze emotional, beinahe weinerlich.

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An anderer Stelle so übertrieben episch, dass es wehtut. Mit einer Bowie-‘Space Oddity’-Hommage, die mehr ist als das, sondern das Gefühl widerspiegelt, wie es ist, den Boden zu verlieren. Kann man diese Platte bewerten? Nein, nicht wirklich. Denn es ist ein zutiefst persönliches Album, bei dem sich Brennare freuen wird, wenn jemand seinen Weg teilt. Aber der Zweck ist ein anderer: Er holt sich selbst zurück. Und stellt dabei fest, dass ihm doch noch viele Dinge genauso wichtig sind, wie sie es früher waren. Gut so.

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