Nicht (mehr) zu verwechseln mit der Splittergruppe namens Riley’s L.A. Guns unter der Führung des besagten ehemaligen Schlagzeugers haben wir es hier mit der eindeutig besseren bis legitimeren Ausgabe der L.A. Guns zu tun. Kann von einer richtigen Band zwar auch nicht mehr die Rede sein – davon zeugen ein Live- und ein Studioschlagzeuger –, versteht sich die Tracii Guns-/Phil Lewis-Show, die L.A. Guns seit geraumer Zeit nun sind, zumindest darauf, Alben zu machen, die den alten Familiennamen verdienen. Wie schon die letzten Veröffentlichungen des Gitarristen-Sänger-Gespanns seit 2017 ist auch das 14. Studioalbum der anderen Knarren-Band des Sunset Strip keine reine Achtziger-Reminiszenz mehr, sondern weiß neben Glam- vor allem auch Classic Rock der Siebziger miteinzubeziehen.
🛒 BLACK DIAMONDS bei AmazonDas geht mit dem unmittelbar Led Zeppelin auf den Plan rufenden Opener ‘You Betray’ los, setzt sich auf dem alte Alice Cooper-Schule (und etwas Faster Pussycat) evozierenden ‘Babylon’ wurzelkundig fort, lässt nebenbei sumpfigen Blues wie ‘Shame’ springen und reicht bis zum Rose Tattoo-Rock von ‘Lowlife’. Allerdings gab es insbesondere in der jüngeren Guns-Lewis-Vergangenheit eben auch Alben mit mehr zwingenden Songs als auf dieser, von Herrn Guns höchstpersönlich produzierten Platte.
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