Krokus HOODOO Review

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Kann die eidgenössische Hard Rock-Legende nochmals an ihre glorreichen Zeiten anknüpfen? In dem Maße, als in der ersten Achtziger-Hälfte nicht nur Europa, sondern auch Nordamerika im Sturm erobert wurde, mit Sicherheit nicht mehr. Aber nach zahlreichen Line-up-Wechseln, halbgaren Alben und internen Streitereien haben sich Krokus in der Erfolgsbesetzung Marc Storace, Chris Von Rohr, Fernando Van Arb, Mark Keller und Freddy Steady zusammengetan und ihr kompaktestes Werk seit HEADHUNTER (1983) eingespielt.

An ihre Klassiker METAL RENDEZ-VOUS, HARDWARE, ONE VICE AT TIME und HEADHUNTER reicht HOODOO nicht ganz heran. Dafür ist das Songwriting teilweise etwas zu bieder und konventionell. HOODOO ist insgesamt ein abwechslungsreiches Album mit flotten Rockern wie ‘Drive It In’ oder ‘Firestar’, knackigen, riffigen Ohrwürmern wie ‘Hoodoo Woman’ und Groovern wie ‘Rock’n’Roll Handshake’. Dazu der grandiose Hammersong ‘Ride Into The Sun’ mit schwermütiger Stimmung und tollem Refrain. So richtig zur Geltung kommt der direkte, schnörkellose Stil von Krokus durch die ultrafette, warme Produktion.

Was aber eine Cover-Version einer völlig abgedroschenen Nummer wie ‘Born To Be Wild’ soll, bleibt schleierhaft. Krokus sind zurück. Zwar nicht in absoluter Bestform, aber mit einer ausgewogenen, gute Laune verbreitenden Scheibe, die man sich jederzeit reinschieben kann.

Detlef Dengler

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der März-Ausgabe des METAL HAMMER.


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