Kottak ROCK N ROLL FOREVER Review

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Wie heißt es so schön? „It’s only Rock’n’Roll!“ Das sagt sich auch Scorpions-Drummer James Kottak (unter anderem Ex-Warrant, Ex-Kingdom Come), der darüber hinaus auch in die Sechssaitige greift, singt, die Sticks aber an seine Ehefrau Athena abgegeben hat (die jüngere Schwester von Mötley Crüe-Skandalnudel Tommy Lee).

Jetzt probt er wohl schon den Ernstfall der Auflösung der Scorpions, indem er nach dem 2006er-Debüt THERAPY mit einem Nachfolger aufwartet, der – dem Titel gerecht werdend – puren Rock’n’Roll bietet. Rock’n’Roll von hohem Sleaze-Gehalt, der aber statt des Glam-Faktors eher einer Macho-Punk-Attitüde zugeneigt ist, wie wir sie von MC5, den Stooges oder jüngeren Alice Cooper-Alben her kennen. Apropos Alice Cooper: Kottaks Stimme bewegt sich fast in denselben Sphären wie denen des Herrn Vincent Damon Furnier, besitzt aber weniger Phrasierungsgewalt und Ausdruck.

Dadurch rauschen die Songs letztlich etwas eintönig durch die Gehörgänge und bleiben trotz ihrer rauen Ausrichtung (etwa frühe Mötley Crüe und Guns N’Roses auf dem Punk-Trip) kaum in selbigen kleben. So stellt sich nach den beiden mitreißenden Openern ‘Rock & Roll Forever’ und ‘Where You Wanna Go’ ein Gewöhnungseffekt ein, der erst wieder zum Schluss durch die genial angerockte Version der Scorpions-Ballade ‘Holiday’ pulverisiert wird.

Andreas Schöwe

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juni-Ausgabe des METAL HAMMER.


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