Es gab Zeiten, da wandelte eine ganze Generation von Nachwuchs-Bands auf den Pfaden von Korn – und direkt in den Abgrund. Das Original blieb (und bleibt bis heute) eben das Original.
Korn haben ihren eigens inszenierten Hype überlebt und sind mittlerweile zu einer festen (einflussreichen und weltweit respektierten) Rock-Institution avanciert. Völlig zu Recht, wie man auf dem neuen Album THE SERENITY OF SUFFERING hört. Das zweite Album nach der Rückkehr von Originalgitarrist Brian „Head“ Welch beißt seine Zähne tief ins Fleisch solcher Alben wie UNTOUCHABLES (2002) oder TAKE A LOOK IN THE MIRROR (2003).
Ein Rückgriff zwar – aber einer, der Sinn ergibt, denn zum damaligen Zeitpunkt kreuzten Korn gekonnt die Klingen aus bleischweren (fast schon doomigen) Riffs und der Eleganz von Jonathan Davis’ Gesangslinien. Lieder wie der Opener ‘Insane’, ‘Rotting In Vain’, ‘Black Is The Soul’, ‘Die Yet Another Night’ oder das mit Corey Taylor (Slipknot) eingespielte ‘A Different World’ spielen im Korn-Wertekanon qualitativ in der obersten Liga.
Und, klar: Der Sound (diesmal von Nick Raskulinecz produziert) ist wieder mal der Benchmark-Test für jede neue Boxengeneration. Korn waren zwar nie weg, aber so konsequent haben sie die eigenen Stärken seit gut 15 Jahren nicht mehr offenbart.
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Bagman
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