Knife aus Marburg konnten mit ihrem Band-betitelten Debüt vor zwei Jahren einen ordentlichen Achtungserfolg einheimsen. HEAVEN INTO DUST folgt der eingeschlagenen Marschrichtung und bietet erneut eine interessante Interpretation des Thrash Metal der Achtziger Jahre. Dieser wird selbstredend nicht gänzlich neu erfunden, aber dank elegant verwobener Heavy Metal-Einflüsse und einer rotzigen Punk-Attitüde ordentlich aufgefrischt, ohne dabei den allgegenwärtigen Old School-Vibe zu stören. Handwerklich präsentiert sich die Scheibe sehr souverän, mit filigranen und stilsicheren Gitarrensoli sowie einer harmonisch eingespielten Rhythmussektion. Die Songs sind prägnant und werden von einigen denkwürdigen Riffs getragen.
🛒 HEAVEN INTO DUST bei AmazonDie Produktion klingt druckvoll, aber nicht zu poliert, und verleiht den zehn Songs einen vitalen Touch. Kurz gesagt: Trotz Retrofokus wirkt HEAVEN INTO DUST erstaunlich frisch. Ein wichtiges Detail: Mögen die Heavy Metal-Einflüsse zumeist britischer Natur sein, ist der Thrash-Aspekt deutlich teutonisch geprägt. Insbesondere beim Gesang scheint der junge Mille (Kreator) Pate gestanden zu haben, aber auch Tompa (At The Gates) klingt durch. Fazit: Starke Thrash Metal-Scheibe, die eine gute Balance zwischen altbekannten und neuen Ideen hält.
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