Neues von der Wikinger-Front: Nach personellen Veränderungen an Gitarre und Schlagzeug bringen die Schweden-Metaller King Of Asgard mit :TAUDR: ihr viertes Werk auf den Markt – in Bezug auf die geringe Spielzeit (34 Minuten) ginge das Album gut und gerne als EP durch.
Dennoch gelingt es den Nordmännern mit ihren vier eigenen Stücken, die von den Vorwerken bekannte Black-Death-Mischung mit heimatliebenden Klängen fortzuführen – wenn auch meist nach einem ähnlichen Muster: Während die Songs in ihren stürmisch-sägenden Phasen an -Satyricon erinnern, folgen alsbald dunkle Chöre, helle Gesänge, Akustikgitarrenakzente und für die Gruppe typische Folklore-Einflüsse. Zwar tauchen in den über sechsminütigen Stücken immer wieder headbang-geeignete, schön dahinfließende Riff-Passagen auf; die nötige Durchschlagskraft entfalten King Of Asgard aber erst nach und nach (‘Taudr’).
Das Ende von :TAUDR: markiert ‘Upon Raging Waves’ – ein vorzeigbares Cover der Asgard-Landsleute Mithotyn, die in den Neunziger Jahren an der Wikinger-Front mitsegelten, sich aber nach drei Alben auflösten. Für ein Album etwas wenig, für eine EP etwas viel – Genrefans sollten dennoch reinhören.