David Haley ist ein vielbeschäftigter und offenbar begeisterungsfähiger Drummer. Tech Death (Psycroptic), Black Death (Werewolves), Industrial Metal (The Amenta) und eben Melo Black wie im Fall von King: Der Australier schafft es, so ziemlich jedem Underground-Subgenre seinen Stempel aufzudrücken – da sei es verziehen, dass seine Impulse auf FURY AND DEATH, Kings drittem Album, einen Hauch zu sehr in den Vordergrund gemischt sind. Stilistisch agieren King irgendwo zwischen einem schwedischen Death-Black-Hybrid (so circa Amon Amarth meets Dissection) und dem kratzigen australischen Sound von Bands wie Ruin, was den drohenden Bombast dankenswerterweise immer wieder einfängt, ohne Songs wie ‘Volcano’ ihrer fäusteschwingenden Refrains zu berauben.
🛒 FURY AND DEATH bei AmazonRiff-technisch ist das sauber, aber öfter mal eher auf der schlichten Seite. Die Rhythmik ist, wie bei Haley zu erwarten, auf den Punkt genagelt und fein ziseliert. Verdient insgesamt sicher keinen Originalitätspreis, aber man kann 42 Minuten deutlich weniger spaßbringend einsetzen als für diese zehn knackig-kompakten Songs.
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