Killswitch Engage Killswitch Engage

Metalcore, Roadrunner/Warner 26.06.2009

6/ 7
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Hinsichtlich ihres neuen Albumtitels zeigen sich Killswitch Engage nicht gerade von ihrer kreativsten Seite – dafür musikalisch umso mehr. Nachdem das letzte Album AS DAYLIGHT DIES (2006) krampfhaft versuchte an den Megaseller THE END OF HEARTACHE (2004) ranzukommen, befreit sich das US-Quintett nun von künstlerischen Fesseln.

Das hat Folgen: Die Songs haben eine noch rockigere Ausrichtung und wirken verspielter, das Material ist straff arrangiert und übertrifft kaum mal die Drei-Minuten-Grenze und Sänger Howard Jones darf auch mal seine normale Singstimme ins Mikro pusten. Mir persönlich hat er aufgrund seiner variableren Ausrichtung immer besser gefallen als Vorgänger Jesse Leach –KILLSWITCH ENGAGE bietet Jones eine wunderbare Spielwiese.

Dementsprechend abwechslungsreich toben sich Adam Dutkiewicz und Joel Stroetzel an den Gitarren aus: Vom Amon Amarth-Riff über Hard Rock- und Pantera-Zitate bis zu den gewohnten Metalcore-Breaks – spielerisch haben Killswitch Engage alles drauf und parallel mit Brendan O’Brien (u.a. AC/DC, RATM) einen Produzenten gefunden, der ihnen einen passenden transparenten, aber wuchtigen Sound verpasst hat.

KILLSWITCH ENGAGE schlägt zwar nicht THE END OF HEARTACHE, übertrifft aber seinen Vorgänger – in der Gänze hat diese Band noch nie bessere Melodielinien geschrieben. Und darum geht’s bei Killswitch Engage anno 2009: Nicht mehr um die Härte, sondern den Hook. Das mag Fans der ersten Stunde abschrecken, bei mir rasieren KSE allein aufgrund ihrer verblüffenden Musikalität nur knapp an der vollen Punktzahl vorbei.


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