Wenn es um konstante harte Arbeit und Fannähe geht, sind Keep Of Kalessin ganz vorne mit dabei: Der Tour-Eifer der Norweger hat aber nicht nur dazu beigetragen, den Namen der Band bekannter zu machen, sondern auch das Zusammenspiel der Truppe intensiviert. Und genau das hört man auf REPTILIAN deutlich: Die stilistische Mischung aus Black-, etwas Thrash-, aber auch viel Heavy Metal ist ausgewogener denn je.
Zudem fallen die Songs noch bühnentauglicher und prägnanter aus als auf dem 2008er-Vorgänger KOLOSSUS. Bereits der erste Song, ‘Dragon Iconography’, ist ein perfektes Beispiel dafür: Auf über sechs Minuten breiten Keep Of Kalessin all ihre musikalischen Vorlieben aus, ohne dabei den Faden (sprich: Groove) zu verlieren. Das liegt insbesondere am Kontrast zwischen dem harschen Gesang und den immer wieder geschickt eingewobenen traditionellen Riffs und Melodielinien, die auch in anderen Songs wie zum Beispiel dem an Grip Inc. erinnernden ‘The Dragontower’ eine tragende Rolle spielen.
Bei ‘The Awakening’ und ‘Leaving The Mortal Flesh’ hingegen setzen Keep Of Kalessin verstärkt auf rasende Finsternis, wohingegen ‘Dark As Moonless Night’ mit seiner düsteren Atmosphäre begeistern kann. Hieran wird deutlich: Keep Of Kalessin wollen sich nicht limitieren – ein Genre ist ihnen längst nicht genug. Und sie sind klug und talentiert genug, das auf hohem Niveau umzusetzen.
Petra Schurer
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juni-Ausgabe des METAL HAMMER.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Lancer :: MASTERY
Grave Digger :: HEALED BY METAL
Pikes Edge :: ALL OF OUR BEAUTY
ÄHNLICHE ARTIKEL
Iron Maiden: Neue Dokumentation angekündigt
Iron Maiden feiern ihren 50. Geburtstag dieses Jahr auf ganz besondere Weise. Die Band kündigt nämlich zusammen mit Universal einen neuen Dokumentarfilm an.
Neues Volbeat-Album und Tournee: Es wird konkreter
Bald ist es so weit: Volbeat haben auf Instagram ein konkretes Datum für die Album- und Tourneeankündigung veröffentlicht.
Paul Stanley: Das Ende von Kiss ist schwierig für ihn
Ende 2023 verabschiedeten sich die glitzernden Glam-Rocker von der Bildfläche. Frontmann Paul Stanley erzählt, wie er mit der Auflösung von Kiss umgeht.