Kayo Dot BLASPHEMY

Progressive Rock, Prophecy/Soulfood (8 Songs / VÖ: 6.9.)

5/ 7
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Der schönste Forumsbeitrag zum Thema „neue Kayo Dot“ verglich die Song-Titel mit Kapitelnamen aus ‘Moby Dick’. Da ist was dran. Wahr­schein­­lich ist Toby Driver, der Multi­instrumentalist der 2003 aus Maudlin Of The Well hervor­gegangenen Kayo Dot, der Herman Melville des Prog: Jemand, dessen Verstand man anzweifelt, bevor man einräumt, dass er ein Genie ist. Der Unterschied: ‘Moby Dick’ schmeißt man beim Lesen ständig gegen die Wand, während BLASPHEMY einen sofort um­garnt. Dunkle Abgründe, luftige Wolkenschlösser, quecksilbrig schillernde Wendungen – jeder Song ist ein Kosmos. Mit Genre-Grenzen halten sich Driver und seine Mitstreiter nicht mehr auf. Sie arbeiten sich kleinteilig von Idee zu Idee, klettern in einem unübersichtlichen Gerüst von Dynamik und Rhythmen herum und lassen die Geschichte bestimmen, wohin der Song geht.

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Laut Waschzettel ist es das direkteste, „weltlichste“ Kayo Dot-Album, handelt es doch von Gier und ihren Folgen. Macht nix, die Texte von Jason Byron (Ex-Maudlin Of The Well) lesen sich trotzdem wie esoterisch-allegorische Science-Fiction. Eklektisch bleibt auch der Soundmix. Den höchsten Metallgehalt (wer’s braucht?) hat der Opener ‘Ocean Cumulonimbus’ mit teils growligen Vocals. ‘The Something Opal’ und ‘Vanishing Act In Blinding Gray’ klingen dagegen wie Pop-Musik aus einer besseren Welt, während ‘Midnight Mystic Rise And Fall’ schlicht… nervt. Seltsamster Track: das fast urbane ‘An Eye For A Lie’ mit Vocoder-Einsatz. Fazit: So leicht man in BLASPHEMY reinkommt, so schwer wird der Ausstieg.

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Iwrestledabearonce liebäugeln mit Reunion

Ältere Semester kennen vielleicht noch die Metalcore-Kapelle Iwrestledabearonce (IWABO) -- Spiritbox-Frontfrau Courtney LaPlante sang im Übrigen auf den finalen zwei Alben der Gruppe. Nach der Auflösung der Band im Jahr 2016 scheinen sich die Musiker nun wieder anzunähern. Dies hat zumindest Bassist Mike "Rickshaw" Martin in seinem YouTube-Format ‘Nerding Out With Rickshaw’ ausgeplaudert (siehe Video unten). Vielversprechende Gespräche "Ich habe es immer so gesehen, dass Krysta [Cameron, Originalsängerin -- Anm.d.R.] und Steven [Bradley, Gitarrist] diejenigen sind, die es untereinander ausarbeiten müssen, ob eine Reunion jemals stattfindet", erzählt Rickshaw. "Kürzlich habe ich aber mit Krysta telefoniert. Und sie meinte, viele Leute…
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