Jordan Rudess WIRED FOR MADNESS

Rock, Mascot/RTD (8 Songs / VÖ: 19.4.)

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So geschmacksverirrt wie Dream Theater-Tastenmann Rudess’ Selbstdarstellungs-Artwork-Fresko als antik-mythische Musikgottheit auch ist, darf man von solch fragwürden Äußerlichkeiten nicht auf den Inhalt schließen. Gut, die zusammengefasst über halbstündige Spielzeit des zweigeteilten Titel-Tracks könnte ebenfalls dem narzisstischen Größenwahnvorwurf in die Hände spielen, doch wenn wir hier schon bei spielenden Händen sind, kann man Rudess auch im Megalomanischen seine Fingerfertigkeiten auf der dramaturgischen Klaviatur keineswegs absprechen.

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Denn neben all dem filigranen und versch(r)obenen Gefrickel, den schäumenden Keyboard-Kaskaden und, ja, auch Gitarren-Orgel-Orgien findet sich selbstredend auch allerhand kompositorischer Genius. Neben zu erwartenden musikalischen Gästen (James LaBrie, John Petrucci, Vinnie Moore et cetera) kann eine Koproduktion indes genauso überraschen wie auch überzeugen: In ‘Just Can’t Win’ holt Label-Kollege Joe ­Bonamassa Rudess aus dem Konservatoriums-Olymp mit brütenden Bläsern fast schon auf den dreckigen Blues-Boden zurück. Dennoch: Was Keyboarder-Soloalben angeht, ist David Bryans Chopin-verliebtes ON A FULL MOON (1995) naturgemäß zugänglicher.

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BastiBasti: Kurator der Schädel und Spiralen

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