Jordan Rudess PERMISSION TO FLY

Progressive Metal, Insideout/Sony (9 Songs / VÖ: 6.9.)

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Eigentlich ist der Namensgeber und Dream Theater-Keyboarder natürlich die Hauptperson solch eines Soloalbums – ich muss in diesem Zusammenhang aber That Joe Payne ins Rampenlicht zerren. Was der Brite am Mikro abzieht, ist nichts weniger als eine der besten Leistungen im Prog-Bereich der letzten zwölf Monate. Mindestens. Theatralisch, packend, Mercury-verspielt, Muse-spleenig und mit brutalem Achtziger Jahre-Pop-Anklang. Ganz groß. Neben ihm hat Rudess mit Darby Todd einen Drummer an seiner Seite, der nicht nur mit Devon Townsend, Gary Moore oder The Darkness musizierte, sondern sich auch im Jazz-Bereich hervorragend auskennt. Das hilft einem Freigeist wie Rudess (dessen Tochter für sämtliche Texte auf PERMISSION TO FLY verantwortlich ist) natürlich, seine grenzenlos anmutende Kreativität auszuleben. An einigen Stellen runzelt man als Hörer die Stirn – selbst im Prog-Universum schießen manche Kompositionen über den Orbit hinaus.

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Nicht jede Idee zündet, speziell, wenn Rudess Tastengas gibt. Aber die leisen Momente sind jene, in denen PERMISSION TO FLY qualitativ abhebt und zum Träumen einlädt. Hier verstecken sich ganz gewaltige Wohlfühlmomente. Man fühlt sich als Hörer aufgefangen. Damit kann auch der Frontmann all seine Qualitäten ausspielen. In der Summe ist PERMISSION TO FLY eines der besten, weil stringentesten Solowerke des Keyboarders. An seine Fans geht eine klare Testempfehlung. Ich höre mich jetzt erstmals rückwärts durch die Diskografie von That Joe Payne, der seit 2011 an 16 Studioalben beteiligt war. Was für eine Goldkehle.

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