Die frohe Kunde, dass der alte Wüstengott und Weggefährte Chris Goss (Kyuss, Masters Of Reality, Queens Of The Stone Age) für die klangtechnische Betreuung von Garcias neuestem Projekt verpflichtet werden konnte, ließ die Vorfreude steigen. Auch auf Band-Personalebene gut aufgestellt, krankt John Garcia And The Band Of Gold dummerweise an anderen Dingen. So scheitert etwa der Versuch, mit ‘Kentucky II’ einen Song aus der Hermano-Ära eine veritable Fortsetzung erfahren zu lassen daran, dass diese außer etwas schniekem Hendrix-Riffing eben nicht viel mehr zu bieten hat und somit deutlich hinter den Erwartungen und der Qualität des Originals zurückbleibt.
🛒 JOHN GARCIA AND THE BAND OF GOLD bei AmazonEine Problematik, die sinnbildlich für das gesamte Album ist. Allen fetten Riffs, guten Grooves und Goss’ an sich schmissigem Sound gelingt es leider nicht, die offensichtliche Mittelmäßigkeit des Materials vergessen zu machen. Und Garcias gelegentlich arg angestrengt anmutender Gesang, der in diesen Momenten an eine kieksende Version von Dave Wyndorf erinnert, macht es zudem auch nicht besser.