Zum wiederholten Mal schart Schlagzeuger Johan Kihlberg eine Anzahl schwedischer Musiker um sich, um ein – diesmal etwas weniger AOR-lastiges, metallisch-kantiger ausgestaltetes – Melodic Rock/Metal-Album einzuspielen. Mit an Bord sind unter anderem Nocturnal Rites-Sänger Jonny Lindkvist, Europe-Bassist John Levén, Schlagzeugsöldner Snowy Shaw und Lion’s Share-Gitarrist Lars Chriss; allesamt gestandene Musiker, sodass auf SPIRIT OF ALCHEMY jeder Ton sitzt. Das Ergebnis liegt irgendwo zwischen Astral Doors und Europe mit eingeschobenen Film-Soundtrack-Flächen – und ist trotz gutklassiger Songs stinklangweilig.
🛒 SPIRIT OF ALCHEMY bei AmazonWie es bei derlei Mietmusikerprojekten schnell passieren kann, mangelt es den perfekt gespielten, schön arrangierten, gut geschriebenen Stücken trotz chorgestütztem Pathos (‘In Heaven’) und harmonischem Miteinander aus Metal-Riff und AOR-Keyboards (‘What Will Be Will Be’) an Seele und Herzblut. Eingefleischte Freunde schwedischen Hard Rocks können mit Impera eine gefahrlose Dreiviertelstunde Freude haben; vom Hocker wird hier niemand fallen.
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