![Jim Jones & The Righteous Mind SUPER NATURAL](https://www.metal-hammer.de/wp-content/themes/asmb_mh/images/1x1.png)
Nach mannigfaltigen Band-Inkarnationen (Thee Hypnotics, Black Moses und zuletzt The Jim Jones Revue) plus einer Ewigkeit im britischen Garagen-Rock-Underground gelingt es Sänger und Rädelsführer Jim Jones mit dem Debüt seiner jüngsten Formation, sein bisheriges Meisterwerk vorzulegen.
Beginnend mit dem hämmernden Piano von ‘Dream’ predigt der Bohemian-Blueser Jones rustikal, rostig und rechtschaffen die archaische Kraft des Rock’n’Roll als gurgelndes Bourbon Street-Gospel. Spiritualität und Spucke setzt es auch auf dem mit Tom Waits-hafter Inbrunst gebellten ‘Base Is Loaded’. ‘Something’s Gonna Get Its Hands On You’ dagegen grüßt gleichermaßen Fats Domino und den Stones-Voodoo von ‘Sympathy For The Devil’, während ‘Aldecide’ nicht nur in der phonetischen Betonung Inxs’ ‘Mystify’ belehnt – wenn auch im Spelunkenkontext des hier projizierten New Orleans Noir.
Heilsprechend, hymnisch und hypnotisch schlägt das zwingende ‘Till It’s All Gone’ schließlich noch etwas ruhigere Töne an und croont sich Jones auf dem flimmernden ‘Everybody But Me’ abschließend in eine (fast) verträumte Fünfziger-Balladen-Schmonzette. Wer Jon Spencer, Nick Cave und Firewater goutiert, wird nicht anders können, als nach dem Genuss von SUPER NATURAL ein dreifaches „Hölleluja!“ zu skandieren.