Jeff Loomis ZERO ORDER Review

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Wenn ein Gitarrist des jüngeren Metal-Zeitalters das Recht dazu hat, eine Instrumental-Scheibe zu veröffentlichen, dann Jeff Loomis: Er veredelte sämtliche Nevermore-Alben mit seinem spielerisch fintenreichen, progressiven und aggressiven Spiel.

Dieser individuelle Stil dringt phasenweise natürlich auch auf ZERO ORDER PHASE durch – allerdings geschmackvoll gewürzt durch Loomis’ wichtigste Einflüsse, die er von Hexern wie Vinnie Moore, Jason Becker, Yngwie Malmsteen oder Tony McAlpine bezieht.

Aber keine Angst: Jeff windet sich zu keiner Sekunde in Selbstherrlichkeit. Er ist kein Angeber, sondern ein Gitarrist, Song-Schreiber und Künstler höchsten Niveaus, was sich in toll arrangierten Songs wie dem harten ‘Shouting Fire At A Funeral’ oder dem mitreißenden ‘Jato Unit’ niederschlägt.

Bekannte Namen griffen Loomis bei ZERO ORDER PHASE unter die Arme: Sein ehemaliger Nevermore-Drum-Kumpel Mark Arrington, Watchtower-Wundergitarrist Ron Jarzombek, Pat O’Brien von Cannibal Corpse, der renommierte Jazz-Musiker Michael Manring, und sogar Produzent Neil Kernon greift bei ‘Cashmere Shiv.’ in die Saiten.

ZERO ORDER PHASE ist zwar ein rein instrumentales Album – das man sich jedoch problemlos reinziehen kann, ohne davon Kopfschmerzen zu bekommen. Doch so gelungen die Solo-Abenteuer von Warrel Dane und nun Jeff Loomis auch sein mögen: Es wird höchste Zeit für ein brandneues Nevermore-Brett.

Detlef Dengler

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER September-Ausgabe!)


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