Jaded Heart STAND YOUR GROUND

Melodic Metal, Massacre/Soulfood (13 Songs / VÖ: 27.11.)

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Zu so einem Schritt muss man nach 26 Jahren und 13 Alben erst mal den Mumm haben: Die Melodic-Metaller Jaded Heart veröffent­lichen mit STAND YOUR GROUND erstmals in ihrer Karriere ein Album ohne Keyboards. Mutig ist das allemal, da dieses Instrument ein prägender Teil des Gesamt-Sounds war – selbst in den letzten Jahren, als die Musik etwas modernere Züge annahm. Die Frage ist, welche realmusikalischen Auswirkungen dieser Schritt hat. Die erste Konsequenz ist ebenso offensichtlich wie logisch: Jaded Heart klingen um einiges roher und härter, als man das in der Vergangenheit gewohnt war. Der Metal-Anteil in den Liedern steigt hörbar, weil die Grundideen nicht mehr von schmeichelnden Keyboard-Flächen abgefedert werden.

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Wer immer eher die Riff-Seite der schwedisch-deutschen Kapelle bevorzugte, wird mit STAND YOUR GROUND eine ent­sprechend gute Zeit haben. Mir fehlt aber eben genau dieser Kontrast zwischen schnörkellosem Metal, druckvollem ­Gesang und den nahe des AOR-Bereich angesiedelten, leicht träumerischen ­Flächen. Die Melodien, welche bei Jaded Heart mitunter qualitativ den Höhepunkt darstellten, verlieren somit leider an ­Prägnanz. Trotzdem gibt es auf STAND YOUR GROUND für Anhänger von ­schnittigem, harmonisch betontem Metal genügend Gründe und Lieder, reinzu­hören. Qualitativ macht man bei Jaded Heart grundsätzlich nie etwas falsch.

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