Mit ihrem Comeback-Album HELLBOUND konnten Iron Angel ihre alte Anhängerschaft und all jene, die ihr Glück im rasant-klassischen Heavy Metal der Achtziger Jahre suchen, glücklich machen. Logisch, dass EMERALD EYES an der Grundausrichtung wenig ändert und weiter auf einen steilen Mix aus Speed, Thrash und einer epischen Prise Power Metal setzt. Der „deutsche Anstrich“ (Accept, Destruction, Kreator, Sodom et cetera) ist auch 2020 allgegenwärtig und verleiht dem Material ebenso rüden wie spielfreudigen Charme. Man hört den Beteiligten an, dass sie sich hundertprozentig am eigenen Tun begeistern.
🛒 EMERALD EYES bei AmazonWas bei aller Trueness fehlt, ist der schöpferische Funke. Es gibt kaum einen Moment, in dem sich Iron Angel eine eigene Identität erspielen können. Zudem sind diverse Übergänge derart eckig geraten, dass man EMERALD EYES unweigerlich mit blauen Flecken verlässt. Erstaunlicherweise sind die Midtempo- und Solopassagen jene, welche am meisten mitreißen, wenngleich der kehlige, an Dirkschneider erinnernde Gesang von Frontmann Dirk Schröder (gleichzeitig einziges verbliebenes Originalmitglied) grundsätzlich sehr charismatisch klingt. EMERALD EYES enttäuscht kompositorisch nicht, lässt aber auch ganz schön viel liegen.
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