Nachdem die letzten Veröffentlichungen von Inter Arma mit GARBERS DAYS REVISITED und LIVE AT CLUB CONGRESS (beide 2020) ein Cover-Album sowie Konzertaufnahmen waren, kredenzen die Amerikaner nun wieder wirklich neues Material. Doom-geprägt reißt NEW HEAVEN in eine tiefe Depression, allerdings nicht vom Hocker. Selbst wenn man sich voll darauf einlässt, bleibt man am Boden des durch die Songs geschaufelten tiefen Lochs sitzen – regungslos. Nicht dass das Quintett sein Genre nicht ausreizen würde: Ihr Post Metal ist neben der Schwere des Doom auch von Black und Death geprägt, doch innerhalb dieser Spur bewegen sich Inter Arma festgefahren. Wo die Gitarre mal besonders schrabbelt, wann ein Riff sich der dröhnenden Stimme von Frontmann Mike Paparo entgegenstellt, ist vorhersehbar.
🛒 NEW HEAVEN bei AmazonDementsprechend verbleibt man beim Hören am gleichen düsteren Ort, sobald sich dieser einmal eingestellt hat. Ihm durch besondere Überraschungen zu entrinnen, ist nicht gegeben, doch immerhin verliert sich NEW HEAVEN auf Dauer nicht in Langeweile. Viel mehr stellt sich irgendwann eine Art Nicken ein: Ja, ergibt alles Sinn. Führt nur eben nicht zu Geisteserweiterungen.
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