Die Schweden In Mourning agieren (trotz klanglicher Vergleichbarkeit mit früheren Opeth oder Barren Earth) weit unter dem Radar, verfolgen jedoch hehre Ziele: Mit ihrem fünften Album GARDEN OF STORMS schließen sie ihre 2012 begonnene Trilogie ab und geben sich darauf weiterhin einer Mixtur aus Doom und Melodic Death Metal hin. Das Werk beinhaltet schwermütige Riffs, grollende Growls und eine grundsätzlich niedergeschlagene Stimmung; immer wieder erhebt sich das Quintett jedoch aus seinem Loch, rifft regelrecht beschwingt auf (‘Huntress Moon’) und inkludiert hellen Klargesang (‘Yields Of Sand’, ‘Maganta Ritual’) oder gar angeproggte Passagen (‘Hierophant’, ‘The Lost Outpost’).
🛒 GARDEN OF STORMS bei AmazonÜber gut 50 Minuten gelingt es In Mourning damit definitiv, Stimmung aufzubauen; für ein Eintauchen in die ausufernden bis komplex angelegten Stücke ist jedoch ein gewisses Maß an Zeit und Muße erforderlich. Weder Easy Listening noch Hit-Alarm also – eine tiefere Beschäftigung lohnt sich allerdings. Wer den zweiten Teil der Omnium Gatherum-Tournee besucht (hat), kommt oder kam bereits in den Genuss.