Japan und Metal? Klar, wer denkt dabei nicht zunächst an die kreischenden Hupfdohlen von Babymetal, welche – vom Unterhaltungsfaktor abgesehen – die Szene nicht gerade durch musikalisch herausragende Beiträge bereichern. In eine vielversprechendere Richtung gehen In For The Kill. 2013 gegründet, erschien das Band-betitelte Debüt der vier Jungs bereits im Herbst 2017. Unter der Führung von Reaper Entertainment veröffentlichen Künstler und Label die Platte in Europa nun erneut. Laut Promoschreiben zwar als Thrash Metal deklariert, wäre es grob fahrlässig, In For The Kill lediglich in diese eine Schublade zu stecken.
🛒 IN FOR THE KILL bei AmazonVielmehr verschwimmen Genre-Grenzen zu einer bunten Mixtur – bestehend aus Thrash, Death und Hardcore. Bereits die einleitenden Takte des Openers ‘Chaos’ lassen zudem die stark moderne Tendenz nicht verleugnen, die in ‘Berserk Song’ und ‘Buried Alive’ weiter an Präsenz gewinnt. Klingt alles durchaus hoffnungsvoll; aber was der Raserei immer wieder den Spaß am Abenteuer nimmt, ist das, was Vokalist Takenori Inamoto stimmlich abliefert. Nicht schlecht, aber zu schnöde und monoton. Dennoch ergattern In For The Kill mit ihrem Debüt nicht die schlechteste Ausgangsposition, um sich fortan weiter in der Szene zu etablieren.