Immortal WAR AGAINST ALL

Black Metal, Nuclear Blast/RTD (8 Songs / VÖ: 26.5.)

4.5/ 7
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Man kann zu Immortal stehen, wie man will, aber mit ihren ersten drei Alben haben sie den Black Metal entschei­dend mitgeprägt. Irgendwann um die Jahrtausendwende ging dann ein wenig der Biss verloren, mit SONS OF NORTHERN DARKNESS als vielleicht letztem rundum überzeu­genden Album. Danach folgten persön­liche Dramen und Besetzungswechsel, welche auch auf WAR AGAINST ALL nachklingen. Oder, anders gesagt: Wer bereits die letzte Scheibe NORTHERN CHAOS GODS überzeugend fand, dürfte auch dem aktuellen Werk viel abgewinnen können. Wer sich aber noch immer daran stört, dass trotz des unfreundlichen Splits zwischen den Band-Gründern Demonaz und Abbath nun Ersterer den einst gemeinsam eingeschlagenen Weg fortführt, als wäre Letzterer künstlerisch noch involviert, der hebt eventuell pikiert die Augenbraue bei diversen recht offensichtlichen Referenzen an frühere Glanzzeiten. So bedient sich ‘Wargod’ sehr bei ‘Tyrants’, inklusive Akustikgitarreneinsprengsel im Mittelteil, erreicht aber weder dessen Groove noch Flow.

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Oder ‘Blashyrkh My Throne’, das mit dem Mittelteil von ‘Blashyrkh Mighty Ravendark’ beginnt und quasi die Tradition von ‘Mighty Ravendark’ des letzten Albums fortführt. Natürlich steht Immortal jedes Recht zu, ihren einst eingeschlagenen Stil zu konservieren, aber WAR AGAINST ALL klingt dabei leider recht eindimen­sional und uninspiriert. Etwas bezeichnend, dass der stilistisch heraus­stechendste Song ‘Nordlandihr’ ein Instrumental darstellt. Selbst das Cover­artwork erinnert frappierend an ­NORTHERN CHAOS GODS, welches bereits dessen Vorgänger nachahmt. Alles gewollt, sicher. Für eine Band dieses Kalibers dennoch etwas enttäuschend.

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Kansas: Ronnie Platt hat Krebsoperation überstanden

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